
Was ist Co-Abhängigkeit?
Co-Abhängigkeit bedeutet, sich für jemand anderen zu verlieren.
Du gibst dein spirituelles, emotionales, physisches und mentales Selbst auf,
um mit einer anderen Person zusammen zu sein.
Du verlierst dich und verwirklichst deine Träume nicht,
weil du dich immer auf Dinge im Aussen konzentrierst und nicht im Inneren.
Es ist oft eine Liebesbeziehung,
kann aber auch eine arbeitsbezogene Freundschaft sein,
Kirche, Sekte oder andere Gruppen, denen du angehörst.
Menschen gefallen zu wollen, ist oft mit Co-Abhängigkeit verbunden.
Du willst perfekt sein, dich gebraucht und geschätzt fühlen.
Co-Abhängigkeit kommt normalerweise von:
Kindheitstrauma z.B. Vernachlässigung durch die Eltern, Missbrauch etc.
Modelliertes, co-abhängiges Verhalten, das du dann in deinem eigenen Leben wiederholst.
Du bist parentifiziert, d. h. du musstest dich als Kind um einen Elternteil,
Angehörige oder Suchtkranke kümmern.
Wie hängt das Bewahren von Familiengeheimnissen mit Co-Abhängigkeit zusammen?
Ein Co-Abhängiger hat oft einen dysfunktionalen familiären Hintergrund,
dabei präsentierst du eine falsche Fassade,
um zu verbergen, was hinter den Kulissen vor sich geht.
Die Geheimnisse zu bewahren hilft dir irgendwie, dich sicher zu fühlen,
wenn du vernachlässigt, missbraucht oder verlassen wurdest.
Diese Geheimnisse hindern dich jedoch daran, dir selbst gegenüber ehrlich zu sein.
Wenn du nicht weisst, wer du bist,
bist du anfällig dafür, dich in Beziehungen mit weniger zufriedenzugeben.
Familiengeheimnisse sind komplex,
weil sie andere einbeziehen und damit so viel Scham und Schuld entsteht.
Liebe dich zuerst:
Wenn du innerlich nicht mit dir selbst verbunden bist
und aus einer Familie mit Funktionsstörung kommst,
wenn du missbraucht oder vernachlässigt wurdest,
ist es sehr wichtig,
dass durch ein liebevolle und unterstützende Heilbehandlung
diese Energie freigesetzt wird,
damit du ein authentisches Leben führen kannst.
Das Gegenteil von Sucht ist Verbindung,
und diese beginnt damit, wenn du dich mit dir selbst verbindest.
Fühle keine Scham oder Schuld für die Entscheidungen, die du getroffen hast,
denn es gibt gute Gründe, warum du diese gemacht hast.
Oft ist in Kindheitsjahren der Ursprung dafür entstanden und etwas ist passiert,
dass dich dazu gebracht hat, dich mit weniger zufriedenzugeben,
und dich selbst nicht zu lieben und dich anzunehmen wie du bist.